Akademisches

Das Voynich-Manuskript im Augenschein

Das Voynich-Manuskript...

... im Augenschein von Sylvia Witt.

In einem Artikel einer älteren Ausgabe der P.M. History wurde das Vonynich-Manuskript incl. ein paar Bildern aus dem alten Buch vorgestellt. Die Neugier war geweckt. Insbesondere, da bereits auf den ersten Blick die beschriebenen Forschungen wenig mit dem Dokument gemein hatten.
Das Voynich-Manuskript ist ein altes, bislang unentziffertes handschriftliches Dokument, um das sich große Mythen ranken. Weder die Schrift noch die Sprache sind bekannt. Sogar die Herkunft des Dokuments ist ungeklärt.
Hier die etwas andere Sicht auf ein vermeintlich großes Rätsel.

Das Voynich-Manuskript im Augenschein. Auf der Grundlage der Scans von Jason Davies.
Der Angeklagte und sein Drehbuch. Zur Strukturanalogie zwischen der Transaktionsanalyse und den <i>Geschichten</i> von Franz Kafka und Josef K.

Der Angeklagte und sein Drehbuch. Zur Strukturanalogie zwischen der Transaktionsanalyse und den Geschichten von Franz Kafka und Josef K.

In: Kafka - Schriftenreihe der Deutschen Kafka-Gesellschaft Band 1. Von Oliver Uschmann.

Tagtäglich sabotieren Menschen sich selbst und wissen nicht, warum.
Offenen Auges laufen sie immer wieder in den gleichen Gerichtssaal, von dem sie bereits wissen - hier werde ich niemals einen Freispruch erwirken. Die Theorie des unbewussten Drehbuchs aus der Transaktionanalyse von Eric Berne erklärt diese Muster. Berne erläuterte viele der tragischen Skripts der menschlichen Seele anhand klassischer Märchen. Dieser Beitrag erklärt sie anhand des Werkes und des Lebens von Kafka, der sich in seinen Briefen, seinen Tagebüchern und seinem Selbstbild sogar selbst als Figur inszenierte, die am Ende unausweichlich verurteilt werden muss.

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Einige unsystematische Betrachtungen zur Systemtheorie. Oder: Raus aus dem Kaninchenbau!

Einige unsystematische Betrachtungen zur Systemtheorie. Oder: Raus aus dem Kaninchenbau!

In: Weimarer Beiträge 1/2004. Von Oliver Uschmann.

Anfang der Nullerjahre war der Autor ein regelrechter Jünger von Niklas Luhmann. In diesem Essay versucht er als Gedankenexperiment, die Systemtheorie zu widerlegen. Nach der Lektüre hat man sie begriffen, ohne ihr zu verfallen.

Von Übermenschen und Hungerkünstlern

Von Übermenschen und Hungerkünstlern

In: Weimarer Beiträge 1/2003. Von Oliver Uschmann.

Ein wilder, aber schlüssiger Ritt durch die Denkmodelle von Günther Anders, Adorno, Nietzsche, Kafka, Luhmann und Erice Berne entlang der Frage, wie welche Geister auf die Anmaßungen der Megamoderne reagiert haben.

Assoziative Hyperlink

Assoziative Hyperlinks: Vom Umgang mit den Dingen in der jüngsten deutschen Literatur

In: Sinn-haft 17 - Inmitten der Dinge. Von Oliver Uschmann.

Wie ein Netzbeitrag mit Hyperlinks steckt die Popliteratur voller Verweise auf das kulturelle Archiv und schreibt zugleich daran mit. Der Beitrag zeigt, inwiefern diese Technik sogar schon Shakespeare und Mann angewendet haben.

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Wissenschaftsreligion

Paradies oder Apokalypse. Eine Skizze der Imaginationen und Paradigmen der Wissenschaftsreligion mit besonderer Betonung der Atomdebatte in den fünfziger Jahren

Seminararbeit von Oliver Uschmann.

Die Wissenschaft gibt sich gerne als reine Stimme der Vernunft gegen die dunklen Kräfte von Irrationalität und schwärmerischer Verklärung. Dabei wird sie in ihren Visionen und Manifesten selber zum Glaubenssystem.

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Mulholland Drive

Die Religion des Scheins - Versuch über Mulholland Drive

Seminararbeit von Oliver Uschmann.

Eine rauschhafte Anwendung philosophischer Denkmuster auf David Lynchs unglaublichen Film. Zitat: "Der Cowboy nötigt den Regisseur zu einer Entscheidung für eine Seite der Differenz."

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Diskursanalyse

Von Paarsequenz bis Biomacht. Ein kleiner Ausblick auf das weite Feld der Diskursanalyse

Seminararbeit von Oliver Uschmann.

Der Gedanke, dass sprachliche Äußerungen nicht bloß Beschreibungen, sondern Handlungen sind, begründete viele Schulen der Diskursanalyse, von praktischer Linguistik bis zu Foucaults Machttheorie. Hier lernt man sie kennen.

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Kriegsvorbereitung

Struktur, wenn die Welt aus den Fugen gerät... Suggestive Strategien der verbalen Kriegsvorbereitung Die Reden von George Bush am 20.09.2001 und Rudolf Scharping am 12.04.1999

Seminararbeit von Oliver Uschmann.

Eine zeitlos gültige Übersicht über die wichtigsten rhetorischen Werkzeuge wirksamer Menschenmanipulation, beispielhaft erklärt anhand der Reden, mit denen der Kosovokrieg und die US-Operationen nach 9/11 begründet wurden.

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Minnesang

Die Transformation des geschlossenen Systems Minnesang in das offene System Neidhart

Seminararbeit von Oliver Uschmann.

Eine lange Zeit folgte der Minnesang nur bestimmten Regeln und Zwecken fern abseits jeder autonomen Kunst. Die begann erst mit der Aufklärung, aber der Individualist Neidhart hat im 13.Jh. schon mal vorgearbeitet.

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Humboldt und Chomsky

Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Sprachphilosophien Humboldts und Chomskys

Seminararbeit von Oliver Uschmann.

Humboldts Gedanke, dass die Sprache "unendlichen Gebrauch von endlichen Mitteln" mache, bildet eine Wurzel der späteren generativen Grammatik Chomskys. Was die großen Geister einte und was sie trennte, hier in Kurzfassung.

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Situationsvalenz

Storrers Modell der Situationsvalenz

Seminararbeit von Oliver Uschmann.

Eine kompakte Zusammenfassung der auch Dependenzgrammatik genannten Theorie, dass jedes Verb wie ein Regisseur um sich herum Rollen verteilt, die verschieden gefüllt werden können - oder müssen.

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Zeit und Zeitmesser

Zeit und Zeitmesser

Diplomarbeit von Sylvia Witt.

Es gibt immer mehr als eine Wahrheit! Mit dieser Grundvoraussetzung entstand in einem klaren, variablen und doch stringenten Layout und den jeweiligen Themen angepasster Typographie, ein Kompendium über Zeit und Zeitmesser, in dem Inhalte sich ergänzend, gegensätzlich oder sogar einander ausschließend das Oberthema beleuchten. Das im Rahmen der Diplomarbeit entstandene Buch vereinigt den Großteil der Aspekte bezüglich Zeit und Zeitmessern, die in der europäischen Kultur höchst unterschiedlich gesehen und bewertet werden.
Die Design-Diplomarbeit bestand aus mehreren Teilen: 1. Recherche der wichtigsten Forschungsergebnissen und unterschiedlichen Komponenten von Zeit und Zeitmessern. 2. Verfassen des Buchtextes, mit der Prämisse, die Forschungsergebnisse mit einer barrierearmen Sprache die Inhalte optimal zu vermitteln. 3. Entwicklung und Ausführung einer sowohl vermittelnd-effektiven also auch optisch ansprechenden Buchgestaltung, mit dem Augenmerk auf Lehrbuchgestaltung. 4. Akademisches: Kreative Vorarbeit, analytische und konzeptionelle Vorarbeit, Konzept zur Diplomarbeit und natürlich die Präsentation.
Vielen Dank an die besten Referenten aller Zeiten: Hendrik Teunissen van Manen und Professor Richard Zülch an der FHD im FB Design (heute PBSA).

Lautschriften

Lautschriften

Konzeption und Entwurf der Neuentwicklung der zungenbetonten Lautschrift von Sylvia Witt.

Die internationale Lautschrift muss in der Regel wie ein neues Alphabet mit deutlich mehr Elementen als übliche Buchstabenfolgen erlernt werden. Es zwar nicht so viele unterschiedliche Laute, die wir in allen Sprachen verwenden, aber möglichweise machen wir uns es mit der bisherigen Lautschrift schwerer, als es sein müsste. Mit diesem Gedanken entstanden vier Neuentwicklungen von Lautschriften.
Die plastischste dieser der Neuentwicklungen, die zungenbetonte Lautschrift, ermöglicht es, durch physische Nachahmung der Zeichen die korrekten Laute zu formen. Eine kurze Einführung reicht, um sie praktisch umsetzen zu können. Neben der Verdeutlichung der Ausdrucksweise einer Fremdsprache kämen mit dieser Lautsprache sowohl das Erlernen von Sprache ohne die Fähigkeit akustischer Kontrolle in Betracht, als auch das leichtere Erlernen des Absehens (= Lippenlesen), womit visuell gesprochene Worte abgeleitet werden könenn. Somit wäre diese körperfunktionsnahe Lautschrift eine probate Lernhilfe für Menschen, die nicht hören können, jedoch in Kommunikation mit Menschen kommen möchten, die hören können, aber die Gebärdensprache nicht beherrschen.
Die zungenbetonte Lautschrift entstand aus einer Gemeinschaftsarbeit unter dem Dozenten Hendrik Teunissen van Manen, in der auch drei abstraktere, aber ebenso interessante Lautschrift-Konzepte entwickelt wurden: Gabi Kulke - Das verschluss- und öffnungsbetonte Alphabet. Marcel Kolvenbach - Die Sprach-Bildumsetzung. Michael Wiemeyer - Die geometrische Lautschrift.

Tabu

Tabu

Gemeinschaftliche Untersuchung zum Thema Tabu. U.a. von Sylvia Witt.

Es stand die Frage im Raum, ob es so etwas wie Tabus in unserer heutigen, aufgeklärten Gesellschaft überhaupt noch gäbe.
Die kurze Antwort: Es gibt sie.
Die längere Antwort: Tabus befinden sich im Wandel der Zeit und der Gesellschaft, aber sie kommen offenbar nie aus der Mode.
Diese Untersuchung entstand unter dem Dozenten Hendrik Teunissen van Manen in Zusammenarbeit mit Ruth Bäumer, Silke Bartsch, Anke Dessin, Thekla Halbach, Anja Ridder, Thomas Hagenbucher und Sebastian Niederhagen.
Tabus und die daraus erwachsenen Vorurteile und Stereotypen hatten ihre Berechtigung, als die Welt noch undurchschaubar war und es eher galt, Regeln als Erklärungen zu finden, um das Überleben zu sichern. Doch trotz der Erklärungen, auf die wir heute zurückgreifen können, halten sich Instant-Beurteilungen, auf denen sich Tabus begründen, nicht nur hartnäckig, sie steigen in den letzten Jahren exponentiell an.
Die psychologischen Mechanismen stecken tief in uns, wir können uns ihrer kaum bewusst erwehren und doch befinden sie sich im ständigen Wandel. Was unbewusst modifizierbar ist, kann sich auch bewusst ändern. Im Gegensatz zu dem Zeitraum, in dem die vorliegende Untersuchung stattfand, sind heute Menschen in den Medien und im Marketing für die immer schnellere Änderung von Sagbarem und Unsagbarem verantwortlich. Begriffe, die vor 45 Jahren in die Schmuddelecke gehörten, waren vor 30 Jahren völlig akzeptiert und gelten heute sogar als altmodisch. Was noch vor 15 Jahren linksradikal und vor 10 Jahren politische Mitte war, ist heute rechtspopulistisch. Was vor drei Jahren undenkbar schien, ist heute azkeptierte Notwendigkeit. Doch nicht nur das, womit man ständig beschallt wird, modifiziert die Sichtweise auf die Welt und damit auch Tabus, Vorurteile und Stereotype. Auch die eigenen Gedanken, Empathie und imaginierter Rollentausch helfen dabei, die Welt in ihrer Komplexität zu schätzen, sowie Tabus und ihre Ausläufer zu hinterfragen und zu überwinden. Wir dürfen selbst denken.
Diese Arbeit ist Teil der Anregung zu dem Fantasy-Roman Das Tabu (AT), den Zyklen Zweihundert heimliche Werke und Bauarbeiter auf der BAB, sowie der Ausstellung Unter der Oberfläche.